Jüdischer Friedhof und Synagoge Koblenz
Schwerzstraße 14, 56073 Koblenz-Rauental
Das jüdische Leben konzentrierte sich vor allen im Bereich des heutigen Florinsmarkt und Balduinstraße, doch von diesen Straßenzügen blieb nichts nach den Zerstörungen des letzten Krieges. 1848 kaufte die Gemeinde den Bürresheimer Hof und gestaltete Ihn zu einer Synagoge, Schule und Gemeindesaal um. Am 9.November 1938 wurde die Synagoge wie fast alle in Deutschland von den Nationalsozialisten zerstört und fast alle Gemeindemitglieder wurden in den Lagern ermordet. 1946 konnte sich glücklicherweise eine neue Gemeinde gründen, die heute wieder 871 Mitglieder umfasst, auch dank des Zuzugs aus osteuropäischen Staaten. Die jetzige Synagoge ist die ehemalige, 1925 gebaute Leichenhalle neben dem jüdischen Friedhof aus dem 14. Jahrhundert. Sie war vor dem Krieg provisorischer Gebetsraum und Schule und wurde 1947 von der französischen Besatzung als improvisierter Gebetsaal genutzt. Im Jahre 1950/51 wurde die Halle von Helmut Goldschmidt zu einer neuen Synagoge umgebaut. Heute ist die jüdische Gemeinde wieder sehr aktiv und bietet regelmäßig neben Gottesdiensten verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen für Ihre Gemeindemitglieder.