Leiselfeld | © Dominik Ketz / Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Philosophie

Höchste Wanderqualität

Die folgenden Qualitätskriterien wurden auf der Grundlage der Qualitätskriterien des Deutschen Wanderinstituts durch das Rheinsteig-Büro entworfen und in einigen Bereichen etwas spezifiziert.

Ziel ist es, den Rheinsteig nach den unten genannten Qualitätskriterien zu führen und zu gestalten, um die Umsetzung eines reizvollen und hochwertigen Wanderweges zu ermöglichen, der dem Wandergast genau das bietet, was er sucht.

Filsener Ley | © Dominik Ketz, Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

1. Wegeformat

  • schmale Pfade haben Priorität (Gehspur weniger als 1 m breit)
  • naturbelassene Erdwege haben Priorität (erdig, grasig, federnd)
  • Asphaltstrecken möglichst vermeiden
  • Strecken auf und neben befahrenen Straßen möglichst vermeiden

2. Wegeführung

  • Abwechslung: Monotonie vermeiden, häufige Landschaftswechsel
  • Streckenverlauf: kurvig, Zick-Zack, gewunden (Geradeaus-Passagen möglichst gering halten)
  • nicht der kurze, sondern der attraktive Weg ist das Ziel (ggf. auf Abkürzungen durch Beschilderung hinweisen)

3. Landschaftspotenzial

  • näheres, hoch gelegenes Rheinumfeld hat Priorität (möglichst nicht direkt am Rheinufer, möglichst nicht zu weit östlich des Rheins)
  • wenn Ortsdurchquerungen nötig sind, dann nur gefällige Passagen einbinden (Altstadt, Villenviertel, Alleen, Promenaden)
  • besonders attraktive Naturlandschaften berühren
  • natürliche Gewässer tangieren
  • punktuelle Naturattraktionen in der Nähe einbinden
  • eindrucksvolle Aussichten in der Nähe einbinden
  • kulturelle Sehenswürdigkeiten und Baudenkmäler in der Nähe direkt oder durch Zuwege anbinden

4. Infrastruktur

  • Gastronomie in näherer Umgebung kann durch Zuwege angebunden werden
  • Hotelbetriebe in näherer Umgebung können durch Zuwege angebunden werden
  • auf Haltepunkte für Busse, Bahn und Parkplätze hinweisen

5. Wanderleitsystem

  • Basismarkierung: fehlerfrei, eindeutig, einheitlich
  • Markierung, Beschilderung: nutzerfreundlich, eindeutig, mit Richtungs- und Entfernungsangaben, in Sichtweite
  • Vernetzung: mit anderen wichtigen markierten Wanderwegen, Zuwege zu Ortschaften, Einbindung bestehender Lehrpfade etc.
  • Rastmöglichkeiten: Ruhebänke, Sitzgruppen, Schutzhütten
  • Infotafeln: zur Orientierung, Information und Werbung

6. Qualitätsgastgeber am Rheinsteig

  • erfüllen die Kriterien für wanderfreundliche Betriebe des Deutschen Wanderverbandes
  • sind über Reservierungssysteme online buchbar
  • tragen die Wanderphilosphie mit
  • bieten Rheinsteig-Literatur zum Kauf an
  • informieren kompetent über die örtlichen Wanderwege
  • sind erkennbar am Rheinsteig-Logo